Professionelle Nachsuche: Wie Jagdhunde bei der Suche nach erlegtem Wild helfen

04.06.2025 23 mal gelesen 0 Kommentare
  • Jagdhunde nehmen die Witterung des angeschossenen Wildes auf und verfolgen die Fährte zuverlässig.
  • Durch ihre Ausbildung erkennen sie Verhaltensweisen verletzter Tiere und führen den Jäger zielgerichtet zum Stück.
  • Mit ihrem feinen Geruchssinn finden sie Wild auch in unübersichtlichem oder dicht bewachsenem Gelände.

Weshalb ist die professionelle Nachsuche mit spezialisierten Jagdhunden entscheidend?

Weshalb ist die professionelle Nachsuche mit spezialisierten Jagdhunden entscheidend?

Die professionelle Nachsuche mit speziell ausgebildeten Jagdhunden ist weit mehr als bloßes Aufspüren von Wild. Sie stellt sicher, dass verletztes oder krankgeschossenes Wild schnell und tierschutzgerecht gefunden wird. Das ist nicht nur ethisch geboten, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Was viele unterschätzen: Ohne einen erfahrenen Nachsuchenhund bleiben selbst geübte Jäger oft ratlos, wenn es um das Verfolgen schwacher Pirschzeichen oder minimaler Schweißspuren geht. Hier kommt die feine Nase des Hundes ins Spiel – sie ist schlichtweg unschlagbar.

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In dichtem Unterholz, bei schlechtem Wetter oder auf unübersichtlichem Gelände versagen menschliche Sinne schnell. Ein spezialisierter Jagdhund hingegen kann auch nach Stunden noch winzige Blutstropfen oder Bodenveränderungen erschnüffeln, die für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. Das reduziert nicht nur das Leiden des Wildes, sondern verhindert auch, dass verletzte Tiere unnötig lange flüchten und womöglich außerhalb des Reviers verenden.

Ein weiterer, oft übersehener Aspekt: Die Nachsuche mit Hund minimiert das Risiko von Fehlschüssen und sorgt für eine lückenlose Dokumentation des Jagderfolgs. Behörden und Jagdgenossenschaften fordern immer häufiger den Nachweis, dass Nachsuchen professionell durchgeführt werden. Wer hier auf spezialisierte Teams setzt, handelt nicht nur verantwortungsvoll, sondern wahrt auch den eigenen Ruf als gewissenhafter Jäger.

Unterm Strich: Ohne die professionelle Nachsuche mit spezialisierten Jagdhunden bleibt nachhaltige und tierschutzgerechte Jagdausübung schlicht ein frommer Wunsch. Wer das einmal erlebt hat, weiß – auf diese vierbeinigen Spezialisten will man nie wieder verzichten.

Ablauf einer gezielten Nachsuche mit ausgebildeten Jagdhunden

Ablauf einer gezielten Nachsuche mit ausgebildeten Jagdhunden

Eine gezielte Nachsuche beginnt mit der sorgfältigen Analyse des Anschusses. Der Hundeführer nimmt dabei jede Kleinigkeit am Ort des Geschehens unter die Lupe – seien es winzige Knochensplitter, Schweißtröpfchen oder andere Pirschzeichen. Diese Spuren liefern entscheidende Hinweise für die weitere Vorgehensweise und bestimmen, wie der Hund angesetzt wird.

  • Vorbereitung: Bevor der Hund arbeitet, wird er am langen Riemen geführt und bekommt die Witterung am Anschuss. Das hilft, die Spur exakt aufzunehmen und Verleitungen zu vermeiden.
  • Spurarbeit: Der Hund folgt konzentriert der Fährte, während der Hundeführer aufmerksam die Körpersprache seines Vierbeiners liest. Ein plötzliches Verharren, ein nervöses Wedeln oder ein Zögern können auf Richtungswechsel oder Schwierigkeiten hinweisen.
  • Kontrolle und Korrektur: Tauchen Unsicherheiten auf, etwa durch Wildwechsel oder Störungen, muss der Hundeführer blitzschnell reagieren. Hier zahlt sich Erfahrung aus: Ein kurzes Zurückgehen, erneutes Ansetzen oder das Ignorieren von Nebenfährten sind manchmal nötig.
  • Fund oder Abbruch: Ist das Wild gefunden, erfolgt die Sicherung – oft mit lautem Verbellen oder Stellen durch den Hund. Falls die Nachsuche erfolglos bleibt, wird der Abbruch dokumentiert und das weitere Vorgehen mit dem Revierinhaber abgestimmt.

Jede Nachsuche ist ein kleines Abenteuer, bei dem Hund und Mensch als eingespieltes Team agieren müssen. Die gezielte, methodische Vorgehensweise sorgt dafür, dass auch in schwierigen Situationen ein optimales Ergebnis erzielt wird.

Welche Jagdhunderassen eignen sich besonders für die Nachsuche auf erlegtes Wild?

Welche Jagdhunderassen eignen sich besonders für die Nachsuche auf erlegtes Wild?

Für die professionelle Nachsuche auf erlegtes Wild haben sich einige Hunderassen durch besondere Eigenschaften und genetische Veranlagung hervorgetan. Nicht jeder Jagdhund ist automatisch ein Nachsuchenspezialist – es braucht robuste Nerven, eine außergewöhnliche Nasenleistung und die Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen konzentriert zu arbeiten.

  • Bayerischer Gebirgsschweißhund: Diese Rasse ist bekannt für ihre Ausdauer und ihren unermüdlichen Arbeitswillen im unwegsamen Gelände. Besonders bei Nachsuchen im Gebirge oder in dicht bewachsenen Revieren zeigt der Bayerische Gebirgsschweißhund seine Stärken.
  • Hannoverscher Schweißhund: Mit einer enormen Spurtreue und einer fast stoischen Ruhe gilt der Hannoversche Schweißhund als Klassiker unter den Nachsuchenspezialisten. Er wird oft für anspruchsvolle Nachsuchen auf Schalenwild eingesetzt.
  • Teckel (Dackel): Trotz ihrer geringen Größe überraschen Teckel immer wieder mit ihrem Mut und ihrer Hartnäckigkeit. Sie sind besonders bei Nachsuchen auf Rehwild und in unübersichtlichem Gelände beliebt.
  • Alpenländische Dachsbracke: Diese robuste, wetterfeste Rasse ist für ihre Vielseitigkeit bekannt. Sie arbeitet zuverlässig auf langen Schweißfährten und bleibt auch bei widrigen Bedingungen konzentriert.
  • Deutsch Kurzhaar und Deutsch Drahthaar: Beide Vorstehhunde sind aufgrund ihrer feinen Nase und ihrer Führigkeit für Nachsuchen geeignet, vor allem wenn Flexibilität im Revier gefragt ist.

Wichtig ist immer die individuelle Eignung und Ausbildung des Hundes – selbst innerhalb einer Rasse gibt es enorme Unterschiede. Die Wahl der passenden Rasse sollte sich daher nach den Anforderungen des Reviers und den persönlichen Vorlieben des Hundeführers richten.

Training und Vorbereitung: So werden Jagdhunde für die Nachsuche geschult

Training und Vorbereitung: So werden Jagdhunde für die Nachsuche geschult

Das Training eines Nachsuchenhundes beginnt oft schon im Welpenalter und setzt sich aus mehreren, aufeinander aufbauenden Stufen zusammen. Ziel ist es, den Hund systematisch an die komplexen Anforderungen der Nachsuche heranzuführen und ihn auf reale Einsätze vorzubereiten.

  • Schweißfährtenarbeit: Der Hund lernt, künstlich gelegte Schweißfährten über verschiedene Distanzen und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auszuarbeiten. Die Länge und der Alterungsgrad der Fährte werden dabei schrittweise gesteigert, um die Nasenleistung gezielt zu fördern.
  • Gehorsam und Führigkeit: Ohne eine solide Grundausbildung in Gehorsam ist keine erfolgreiche Nachsuche möglich. Sitz, Platz, Fuß und ein sicherer Rückruf werden regelmäßig unter Ablenkung trainiert, damit der Hund auch in Stresssituationen zuverlässig reagiert.
  • Umgang mit Verleitungen: Der Hund wird gezielt mit Wildwechseln, Fremdfährten und anderen Störungen konfrontiert. So lernt er, sich nicht ablenken zu lassen und die ursprüngliche Spur konsequent zu verfolgen.
  • Praktische Einsätze: Erst unter realen Bedingungen zeigt sich, wie gut das Training sitzt. Erfahrene Hundeführer nehmen ihre Hunde zu Übungsnachsuchen mit und geben ihnen Gelegenheit, unter Aufsicht erste Erfahrungen am Stück zu sammeln.
  • Mentale Belastbarkeit: Neben der körperlichen Fitness wird auch die mentale Stärke gefördert. Ruhephasen, Stressbewältigung und das Erlernen von Geduld sind wichtige Bestandteile der Ausbildung.

Erfolgreiche Nachsuchenhunde zeichnen sich durch eine ausgewogene Mischung aus Instinkt, Training und enger Bindung zum Hundeführer aus. Die Ausbildung ist ein fortlaufender Prozess, der stetige Anpassung und viel Fingerspitzengefühl verlangt.

Beispiel aus der Praxis: Erfolgreiche Wildsuche mit einem Nachsuchengespann

Beispiel aus der Praxis: Erfolgreiche Wildsuche mit einem Nachsuchengespann

Ein Herbstmorgen im dichten Laubwald: Die Sicht ist schlecht, das Gelände zerklüftet. Ein Stück Schwarzwild wurde am Vorabend beschossen, der Anschuss kaum zu erkennen. Der erfahrene Hundeführer entscheidet sich, seinen Bayerischen Gebirgsschweißhund einzusetzen. Mit ruhiger Hand legt er dem Hund den Schweißriemen an und führt ihn langsam zum vermuteten Anschuss.

Schon nach wenigen Metern zeigt der Hund eindeutige Anzeichen, die Fährte aufgenommen zu haben – die Rute pendelt, die Nase tief am Boden. Trotz querlaufender Wildwechsel und frischer Rehspuren bleibt der Hund konzentriert auf der Spur. Der Hundeführer muss sich voll auf die Körpersprache seines Partners verlassen, denn die Schweißspur ist für das menschliche Auge praktisch unsichtbar.

Nach etwa 400 Metern, über umgestürzte Bäume und durch einen Bachlauf, verlangsamt der Hund plötzlich das Tempo, bleibt stehen und blickt zum Hundeführer zurück. Ein leises Zeichen genügt, und der Hund zieht vorsichtig weiter. Plötzlich schlägt er an – das verletzte Wild liegt verendet im dichten Brombeergestrüpp. Die Nachsuche war erfolgreich, das Tier konnte tierschutzgerecht geborgen werden.

  • Praxis-Tipp: Die enge Abstimmung zwischen Hund und Führer, das Lesen kleinster Verhaltensänderungen und das richtige Timing bei der Führung sind in solchen Situationen entscheidend.
  • Auch scheinbar hoffnungslose Fälle können mit einem eingespielten Nachsuchengespann zum Erfolg führen – Geduld, Erfahrung und Vertrauen zahlen sich aus.

Wie kommuniziert der Hundeführer während der Nachsuche mit dem Hund?

Wie kommuniziert der Hundeführer während der Nachsuche mit dem Hund?

Die Kommunikation zwischen Hundeführer und Nachsuchenhund ist ein feines Zusammenspiel aus Körpersprache, leisen Signalen und gezielten Kommandos. Worte werden oft auf das Nötigste reduziert, damit der Hund sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren kann. Viel wichtiger als laute Ansagen sind subtile Hinweise: Ein leichter Zug am Schweißriemen, ein kurzes Innehalten oder ein sanftes Streicheln am Halsband geben dem Hund Orientierung, ohne ihn zu verunsichern.

  • Nonverbale Zeichen: Ein Hundeführer achtet penibel darauf, wie er sich bewegt. Ein langsamer Schritt signalisiert dem Hund, dass er sorgfältig arbeiten soll, während ein beschleunigtes Tempo zu mehr Aufmerksamkeit mahnt.
  • Stimmliche Nuancen: Wenn gesprochen wird, dann meist in ruhigem, tiefem Ton. Kurze, klare Kommandos wie „Such“ oder „Weiter“ genügen. Übertriebene Lautstärke oder Hektik stören die Konzentration des Hundes.
  • Positive Verstärkung: Nach einer korrekt ausgeführten Aufgabe folgt oft ein leises Lob oder ein zufriedenes „Fein gemacht“. Diese kleinen Gesten stärken das Vertrauen und motivieren den Hund, weiterzuarbeiten.
  • Ruhige Präsenz: Die Ausstrahlung des Hundeführers überträgt sich auf den Hund. Wer selbst gelassen bleibt, vermittelt Sicherheit – das ist bei langen, schwierigen Nachsuchen Gold wert.

Im Idealfall reicht ein Blickkontakt, um dem Hund die nächste Entscheidung zu erleichtern. Die beste Kommunikation ist oft die, die kaum auffällt – aber alles steuert.

Welche Ausrüstung ist bei der Nachsuche mit Jagdhund unverzichtbar?

Welche Ausrüstung ist bei der Nachsuche mit Jagdhund unverzichtbar?

  • Schweißriemen: Ein mindestens zehn Meter langer, stabiler Riemen ist Pflicht. Er ermöglicht dem Hund, eigenständig zu arbeiten, während der Hundeführer die Kontrolle behält.
  • Brustgeschirr für den Hund: Speziell angepasste Geschirre verhindern Druckstellen und sorgen dafür, dass der Hund frei atmen kann – besonders bei langen Nachsuchen ein Muss.
  • Signalweste: Leuchtende Westen für Hund und Führer erhöhen die Sichtbarkeit im Gelände und schützen vor Unfällen, etwa bei Drückjagden oder in der Dämmerung.
  • GPS-Tracker: Moderne Ortungsgeräte geben Sicherheit, falls der Hund im Eifer des Gefechts aus dem Sichtfeld verschwindet. Sie erleichtern das Wiederfinden und helfen, die Nachsuche zu dokumentieren.
  • Erste-Hilfe-Set: Verletzungen durch Dornen, Wild oder Äste sind keine Seltenheit. Ein gut ausgestattetes Set für Hund und Mensch gehört in jeden Rucksack.
  • Wetterfeste Kleidung: Robuste, wasserdichte Bekleidung hält den Hundeführer trocken und schützt vor Unterkühlung – oft unterschätzt, aber entscheidend für die Konzentration.
  • Markierungsband: Mit auffälligen Bändern lassen sich Anschuss, Pirschzeichen oder Fundorte markieren, damit keine wichtigen Details verloren gehen.
  • Taschenlampe oder Stirnlampe: Gerade bei Nachsuchen in der Dämmerung oder nachts unverzichtbar, um Spuren und Gelände sicher zu erkennen.

Mit dieser Ausrüstung sind Nachsuchengespanne bestens gewappnet, um effizient, sicher und tierschutzgerecht zu arbeiten – auch wenn das Gelände mal wieder „kein Zuckerschlecken“ ist.

Herausforderungen und Lösungen bei der professionellen Nachsuche

Herausforderungen und Lösungen bei der professionellen Nachsuche

Die professionelle Nachsuche bringt so manche unerwartete Hürde mit sich, die oft erst im Ernstfall sichtbar wird. Besonders trickreich sind wechselnde Witterungsbedingungen: Plötzlicher Regen, starker Wind oder sogar Schneefall können Fährten verwischen oder ganz unkenntlich machen. Hier hilft es, den Hund gezielt auf verschiedene Bodenarten und Wetterlagen vorzubereiten, damit er flexibel bleibt und sich nicht von äußeren Einflüssen irritieren lässt.

  • Störungen durch andere Wildarten: Gerade in wildreichen Revieren kommt es vor, dass frische Fährten von Wildschweinen, Rehen oder Füchsen die eigentliche Spur kreuzen. Die Lösung? Spezifisches Training mit künstlichen Verleitungen und konsequente Bestätigung der richtigen Arbeit. Nur so lernt der Hund, sich nicht ablenken zu lassen.
  • Gelände mit schwieriger Topografie: Steilhänge, dichte Brombeerhecken oder sumpfige Abschnitte fordern nicht nur den Hund, sondern auch den Hundeführer. Eine gute körperliche Vorbereitung und das Üben in unterschiedlichstem Terrain machen das Gespann widerstandsfähig und sicher.
  • Unklare oder fehlerhafte Angaben zum Anschuss: Wenn Schützen den Anschussort nicht exakt benennen können, ist die Nachsuche oft ein Ratespiel. Hier bewährt sich der Einsatz von Markierungsbändern und eine strukturierte Suche im Team, um keine Spur zu übersehen.
  • Stresssituationen für Hund und Führer: Lange, erfolglose Nachsuchen oder schwierige Fährten können zu Frust führen. Regelmäßige Pausen, gezielte Motivation und ein gutes Stressmanagement sind hier Gold wert.
  • Rechtliche und organisatorische Hürden: Manchmal ist eine Nachsuche über Reviergrenzen hinweg nötig. Eine frühzeitige Abstimmung mit Nachbarrevieren und Behörden sorgt dafür, dass die Nachsuche nicht an bürokratischen Hürden scheitert.

Wer diese Herausforderungen vorausschauend angeht und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, wird auch in kniffligen Situationen erfolgreich sein. Flexibilität, Erfahrung und ein bisschen Improvisationstalent sind dabei oft der Schlüssel zum Erfolg.

Fazit: Die unverzichtbare Rolle des Jagdhundes bei der sicheren Wildbergung

Fazit: Die unverzichtbare Rolle des Jagdhundes bei der sicheren Wildbergung

Jagdhunde übernehmen bei der Wildbergung Aufgaben, die ohne sie schlichtweg nicht lösbar wären. Sie ermöglichen es, auch in anspruchsvollen Revieren mit dichter Vegetation oder unzugänglichen Geländestrukturen Wildkörper zügig und sicher zu lokalisieren. Gerade bei Nachsuchen, die sich über mehrere Kilometer erstrecken oder bei denen das Wild schwer zugänglich liegt, sind sie der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Bergung.

  • Durch ihre Fähigkeit, Spuren über lange Zeiträume und Distanzen zu verfolgen, verkürzen sie die Suchzeiten erheblich und verhindern, dass Wildkörper verloren gehen oder unentdeckt bleiben.
  • Jagdhunde leisten einen aktiven Beitrag zur Hygiene im Revier, da sie verhindern, dass Wild verendet und verwest – was wiederum Seuchen vorbeugt und das ökologische Gleichgewicht schützt.
  • Sie unterstützen den Hundeführer nicht nur bei der Suche, sondern auch bei der Absicherung des Fundortes, etwa indem sie Wild anzeigen oder zuverlässig bewachen, bis Hilfe eintrifft.
  • Moderne Nachsuchenteams dokumentieren Funde und Bergungen digital, was die Nachvollziehbarkeit und Transparenz gegenüber Behörden und Jagdgenossenschaften deutlich verbessert.

Die Summe dieser Faktoren macht den Jagdhund zum unverzichtbaren Partner bei der Wildbergung – ein Teamplayer, der weit mehr leistet, als es Technik oder menschliche Erfahrung allein je könnten.


FAQ zur Nachsuche mit Jagdhunden auf Wild

Warum sind speziell ausgebildete Jagdhunde bei der Nachsuche auf Wild unverzichtbar?

Jagdhunde verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn und können auch schwache Fährten oder kaum sichtbare Schweißspuren zuverlässig verfolgen. Ohne ihre Hilfe wäre es oft unmöglich, verletztes oder verendetes Wild tierschutzgerecht aufzuspüren und zu bergen.

Welche Schritte gehören zu einer professionellen Nachsuche mit Hund?

Nachsuche beginnt mit der gründlichen Untersuchung des Anschusses, gefolgt vom gezielten Ansetzen des Hundes auf die Fährte. Während der Hund mit dem Schweißriemen arbeitet, bleibt der Hundeführer aufmerksam an seiner Seite. Je nach Situation folgt der Fund des Wildes oder eine Dokumentation des Nachsuchenabbruchs.

Welche Hunderassen sind besonders für die Nachsuche geeignet?

Bayerischer Gebirgsschweißhund, Hannoverscher Schweißhund, Teckel (Dackel), Alpenländische Dachsbracke sowie Deutsch Kurzhaar und Deutsch Drahthaar sind wegen ihrer Nasenleistung, Führigkeit und Ausdauer besonders für die Nachsuche geschult und bewährt.

Welche Ausrüstung benötigen Hundeführer und Hund bei der Nachsuche?

Wichtige Ausrüstung sind ein langer Schweißriemen, ein gut sitzendes Brustgeschirr für den Hund, Signalwesten zur besseren Sichtbarkeit, ein GPS-Tracker, Erste-Hilfe-Set, wetterfeste Kleidung, Markierungsbänder sowie Taschen- oder Stirnlampe für schlechte Lichtverhältnisse.

Wie läuft die Kommunikation zwischen Hundeführer und Jagdhund während der Nachsuche ab?

Die Verständigung erfolgt vor allem durch nonverbale Zeichen, wie den Umgang mit dem Schweißriemen, die eigene Körperhaltung oder kleine Berührungen. Gelegentlich werden leise Kommandos oder Lob eingesetzt, damit der Hund sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren kann.

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Zusammenfassung des Artikels

Professionelle Nachsuche mit spezialisierten Jagdhunden ist für tierschutzgerechte, erfolgreiche Jagd unerlässlich und erfordert gezielte Ausbildung sowie passende Rassen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Setze auf die richtige Ausbildung deines Jagdhundes: Eine fundierte, früh beginnende und stetig fortgeführte Ausbildung ist das A und O für eine erfolgreiche Nachsuche. Trainiere regelmäßig das Arbeiten auf Schweißfährten, Gehorsam und den Umgang mit Verleitungen, um die Fähigkeiten deines Hundes zu schärfen.
  2. Wähle die passende Rasse für deine Revieranforderungen: Informiere dich vor der Anschaffung eines Nachsuchenhundes über die charakterlichen und körperlichen Eigenschaften verschiedener Rassen wie Bayerischer Gebirgsschweißhund, Hannoverscher Schweißhund oder Teckel. Die Wahl sollte zu deinem Revier und deinen jagdlichen Bedürfnissen passen.
  3. Setze auf professionelle Ausrüstung: Investiere in einen hochwertigen Schweißriemen, ein passendes Brustgeschirr, Signalwesten und einen GPS-Tracker. Diese Ausrüstung erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz und Nachvollziehbarkeit der Nachsuche.
  4. Beachte die feine Kommunikation zwischen Hund und Führer: Lerne, die Körpersprache deines Hundes genau zu lesen und arbeite mit dezenten, klaren Signalen. Reduziere verbale Kommandos auf das Nötigste, um die Konzentration des Hundes nicht zu stören.
  5. Bereite dich und deinen Hund auf Herausforderungen vor: Trainiere gezielt das Arbeiten unter schwierigen Bedingungen wie schlechtem Wetter, wechselndem Wildbesatz oder unübersichtlichem Gelände. Flexibilität, Geduld und eine gute Stressbewältigung sind für Hund und Führer gleichermaßen entscheidend für den Erfolg.

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